6 WEGE, FÜR EINEN GESUNDEN DARM UND MUSKELAUFBAU
Wenn es um den Muskelaufbau geht, kennt die Kreativität dieser Branche keine Grenzen. Dabei muss man nicht um tausend Ecken denken und wird schon ein riesigen Schritt in Richtung Muskelaufbaupotenzial gehen, wenn man sich mit intelligenter Herangehensweise seiner Verdauung widmet.
“Du bist, was du isst”, sagt das Volksmund. Das ist garnicht so verkehrt. Die Bedeutung dieses Sprichworts wird noch deutlicher, wenn man sich das Potenzial eines optimal funktionierenden Darms anschaut. “Du bist, was du absorbierst.” Die Gesundheit des Darms hat einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf den gesamten Stoffwechsel, die Gesundheit und die Körperkomposition. Die Wissenschaft ist sich einig darüber, dass eine gesunde Darmflora durch unsere Ernährung beeinflusst werden kann. Es wurde festgestellt, dass Menge, Art und Zeitpunkt unserer Mahlzeiten sich positiv oder negativ auf unsere Darmgesundheit wirken.
1. VERRINGERUNG VON EINFACHZUCKERN UND VERARBEITETEN KOHLENHYDRATEN
Zucker versorgt die Bakterien, die im Verdacht stehen, die Gesundheit zu beeinträchtigen. Umso mehr industriell verarbeitete Kohlenhydrate und Einfachzucker verzehrt werden, desto mehr schlechte Bakterien siedeln sich im Darm an.
Das führt dazu, dass vermehrt Zwischenprodukte produziert werden, die eine Gewichtszunahme und gesundheitliche Probleme fördern. Diese reichen von Allergien über Diabetes bis hin zu Herzproblemen. Um das zu verhindern, ist die Reduzierung von stark verarbeiteten Kohlenhydraten sinnvoll. Stark verarbeitete Kohlenhydrate fördern eine schlechte Darmflora
2. REDUZIERUNG VON GLUTEN
Gluten hat in der letzten Zeit einen Hype in den Medien erlebt. Nicht zu Unrecht. Das Klebeeiweiß, das vorrangig in verschiedenen Getreidesorten vorkommt, kann schnell zu Blähungen oder einem aufgeschwommen Look führen. Menschen, die extrem anfällig auf dieses Eiweiß reagieren, berichten von entzündlichen Reaktionen. Besonders Weizen hat einen hohen Glutenanteil aufzuweisen und die negativen Effekte zu verstärken. Aktuelle Studien zeigen, dass die Pflanzenart bei einem Großteil der Menschen entzündliche Reaktionen hervorruft. Bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger.
Das Immunsystem kann das bis zu einem gewissen Punkt verkraften. Übermäßiger Verzehr führt aber gerade in Verbindung mit einem stressigen Alltag zu gesundheitsbedrohlichen Reaktionen, die man nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte. Liegt einem die Gesundheit am Herzen, muss das Gluten aus dem Speiseplan verschwinden. Brot, Pasta und Kekse sollten durch darmfreundlichere Alternativen ersetzt werden.
3. MEHR GEMÜSE
Gemüse ist und bleibt ein gesundheitsförderlicher Wohltäter. Insbesondere Kohlgemüse, Brokkoli, Zwiebeln und grüne Bohnen, aber auch moderate Mengen stärkehaltiger Gemüseprodukte wie Süßkartoffeln und Rüben wirken sich positiv auf die Darmflora aus. Sie füttern/fördern gute Bakterienstämme, während die schlechten Mikroorganismen minimiert werden.
4. QUALITATIV HOCHWERTIGES PROTEIN
Als Athlet wird man schon höchstwahrscheinlich genügend Protein in seine Ernährung integrieren. Was bedeutet hochwertig? Drei Portionen aus tierischen Quellen – also fettarmes, rotes Fleisch, Hähnchen und Eier. Auch Lachs, Hülsenfrüchte und ein qualitatives Whey stehen hier an erster Stelle. Aber auch Nüsse und Hülsenfrüchte sind sehr Protein haltig. Mindestens zwei Gramm pro Kilogramm Körpergewicht sollten es sein.
5. GUTE FETTE
Entgegen der Meinung von Verfechtern einer fettreduzierten Ernährung zeigen aktuelle wissenschaftliche Belege, dass Nüsse, Olivenöl, Avocados, aber auch tierische Fettquellen positiv auf die Gesundheit wirken. Kimchi bietet viele Vorteile für einen gesunden Darm.
6. PROBIOTIKA UND FERMENTIERTE PRODUKTE
Probiotika sind heutzutage in vielen Produkten zu finden. Fermentierte Lebensmittel, wie zum Beispiel Kimchi, Kombucha oder Sauerkraut, enthalten ebenfalls gute Bakterienstämme.
FAZIT
Mit der richtigen Auswahl an Lebensmitteln und der Verbannung von solchen, die den Darm negativ beeinflussen, wird man in absehbarer Zeit von den Vorteilen einer gesunden Darmflora profitieren. Bis die positiven Effekte sich bemerkbar machen und der Körper auf die Umstellung reagiert braucht es natürlich seine Zeit. Anschließend kann man sich aber zukünftig über mehr Energie, weniger Wassereinlagerungen, besseren Schlaf, schnellere Regeneration und größeren Muskelaufbau und einen niedrigeren Körperfettanteil freuen.